Wie kann ich schnell – schneller Motorrad fahren? Sobald du dich auf dein Motorrad setzt, wirst du früher oder später damit konfrontiert, wie schnell du fährst. Besonders wenn du in einer Gruppe unterwegs bist, zeichnet sich ab, wie deine Geschwindigkeit etwa einzuordnen ist. Sprüche wie: «Wer bremst, verliert», sind erstens falsch und zweitens einfach unnötig.
Richtig schnell wirst du erst, wenn du dich auch traust, stark zu bremsen. Das wirst du spätestens auf einer Rennstrecke merken. Dort gibt es eigentlich nur 2 Phasen: Gasphase und Bremsphase. Mit Ausrollen verlierst du wichtige Sekunden. Deshalb: Die Bremsen sind deine besten Freunde, wenn du richtig schnell werden willst.
Im Strassenverkehr sieht es wieder anders aus. Dort gilt es, auf dich und vor allem auf alle anderen auch aufzupassen. Lass dich nicht zu Geschwindigkeiten verleiten, in denen du dich nicht wohl fühlst. Besonders wenn du die Strecke nicht gut kennst, die ihr fährt. Am besten sprecht ihr euch vorher ab, wie ihr die verschiedenen Geschwindigkeitslevels abdecken wollt.
Manchen hilft es, wenn jemand ein wenig Schnelleres als sie selbst den Lead übernimmt und der hintere «zieht.» Wieder andere fahren lieber komplett für sich selbst und man schliesst hin und wieder auf. Die schnelleren sollen ruhig vorausfahren. Mein Fahrlehrer hat mir damals beigebracht, dass der langsamste den Lead übernimmt, wenn man gemeinsam fährt. Dies finde ich persönlich nicht immer optimal. So kann zwar gewährleistet werden, dass man schön zusammenbleibt. Besonders am Anfang ist jedoch die Linienwahl noch nicht ganz optimal. Mir persönlich hat es sehr geholfen, jemandem hinterher zu fahren, der bereits sicher fährt und eine gute Linienwahl hat.
Aber wie werden wir denn jetzt schneller?! Du wirst leider nicht einfach so schnell, «schnell.» Das kommt alles mit der Zeit und vor allem mit dem Vertrauen in deine Maschine, der richtigen Technik und nicht zuletzt der Blickführung.
Mir fällt es selbst auch immer wieder schwer, mein Können und mein Status zu akzeptieren. Besonders wenn du dich in einem Umfeld bewegst, in dem eigentlich jeder schneller oder länger dabei ist als du. Dies ist aber die perfekte Gelegenheit, von den Besseren zu lernen! Erzähl ihnen von deinen Schwächen und womit du Probleme hast. Manchmal sind es nur kleine Korrekturen oder Blockaden, die du mit ein wenig Übung schnell wegbekommst. Ich bin immer wieder dankbar für jeden Tipp, den ich für mich ausprobieren kann. Manches funktioniert super und andere Ratschläge passen für mich überhaupt nicht.
Die goldene Regel für den Erfolg deiner Motorradlaufbahn ist in meinen Augen folgende: Hab Spass daran, mit deiner Maschine zu lernen! Sobald es keinen Spass mehr macht, ist irgendwas nicht in Ordnung. Vielleicht willst du zu viel zu schnell und setzt dich selbst unter Druck. Es soll dir Freude bereiten und sich wie fliegen anfühlen und nicht wie ein Ritt auf einem bockigen Pferd. Du wirst so oder so schneller je öfter du mit deinem Bike unterwegs bist, allein durch die Routine. Was aber auch viel hilft, sind Schräglagenkurse oder Pitbike Trainings.
Erst vor kurzem bin ich eine enge Pass-Strasse hoch und runter gefahren und habe mir oben gedacht, vor einigen Jahren hätte ich gar keinen Spass gehabt hier hochzufahren, geschweige denn wieder hinunter. Enge Strassen runter fahren ist bis heute eine meiner Schwächen. Aber selbst das runter fahren war mittlerweile absolut machbar und Spass hatte ich auch dabei.
Dabei ist ein spontanes Fotoshooting entstanden mit meinem Lieblingsteil unserer Kollektion. Der roten Motorradlederjacke aus superweichem Leder. Die Stretch – Motorradjeans von Racered durfte natürlich auch nicht fehlen. Ich bewege mich auf meinem Motorrad kaum mehr ohne Schutzausrüstung. Mit unseren alltagstäglichen Motorradkleidern greife ich automatisch zu Schutzkleidung, die trotzdem gut aussieht. Wie gefällt euch die rote Jacke? Verratet mir doch auch, womit ihr so zu kämpfen habt beim Motorradfahren? Was ist eure Schwäche?
Ich persönlich greife nicht gern stark in die Bremsen. Rollphasen sind bei mir also noch oft an der Tagesordnung. Was ist mit euch? Schreibts mir in die Kommentare.
Bis bald, Tanja